Auf sein Fröhliches: „Sie backen viel und gerne? Dann empfehle ich Ihnen unbedingt einen Dampfgarer für Ihre neue Küche! Sie werden sehen – Kuchen, Brot und Gebäck mit so einer krossen Kruste und so einem zarten Kern gelingt Ihnen in keinem Backofen der Welt“, erntete unser Berater bei PLANA Küchenland zunächst sowohl von meinem Mann, als auch von mir skeptische Blicke. „Dampf ist feucht – und Feuchtigkeit macht nicht knusprig, sondern labbrig“, argumentierte ich, während er mir verheißungsvoll lächelnd ein ofenfrisches Stück Hefezopf anbot. Und was soll ich sagen? Alle meine Argumente waren nach dem ersten Biss in diesen zart-luftigen, von einer golden schimmernden Hülle umgebenen Hefetraum wie weggeblasen.
Während ich noch verzückt vor mich hin mümmelte, erklärte uns unser Berater auch, warum ein Dampfgarer so himmlische Backergebnisse zaubert: Weil Wärme durch Dampf viel besser übertragen wird, als durch trockene Luft. Jeder, der schon einmal in der Sauna einen Aufguss miterlebt hat, kann davon ein Lied singen. Sofort kommt deutlich mehr Hitze an, als vorher, und das bei gleichbleibender Temperatur. Genau dasselbe passiert auch in einem Multi-Dampfgarer. Die Feuchtigkeit, die während des Backvorgangs in den Innenraum abgegeben wird, überträgt die Wärmeenergie deutlich besser, als die trockene Heißluft, mit der herkömmliche Backöfen arbeiten. So entsteht in kürzester Zeit eine herrliche Knusperkruste, während der Teig im Inneren wunderbar aufgeht und dabei einen Großteil seiner Eigenfeuchte erhält.
Stichwort Aufgehen: Seit ich beim Backen auf einen Profi mit Dampf setze, der nicht nur heiße Luft produziert, spare ich mir bei Hefegebäck auch den Vorteig (und damit eine Menge Zeit und Aufwand). Außerdem darf der Teig bei mir nicht im warmen Bett unter der Daunendecke oder auf dem Fensterbrett über dem Heizkörper gehen, sondern direkt im Dampfgarer. Der ist nämlich mit einer sogenannten Gärstufe ausgestattet, die den Teig bei wohlig-warmen 35 °C perfekt aufgehen lässt.